Ein Experteninterview mit Susan Dannmeyer über aktives Gesundwerden, gelebte Teamwerte und den Mut zum Wachstum.
Inmitten des Rostocker Nordwesten hat sich seit 2020 eine Praxis entwickelt, die nicht nur durch ihre Fachkompetenz, sondern vor allem durch ihre Haltung und Nähe zum Menschen auffällt: PhysioKiDa, gegründet von Susan Dannmeyer, ist in wenigen Jahren von 80 m² auf über 300 m² Praxisfläche gewachsen – mit einem klaren Ziel: Patienten nicht nur zu behandeln, sondern nachhaltig zu stärken. Im Interview spricht Susan über das außergewöhnliche Wachstum, die Bedeutung aktiver Therapie (Compliance) und warum ihre Praxis ein Ort ist, an dem sich sowohl Patienten als auch Mitarbeiter wohl und gefördert fühlen.
Frau Dannmeyer, starten wir ganz am Anfang: Wie kam es zur Gründung von PhysioKiDa?
Susan Dannmeyer: Die Idee zur eigenen Praxis entstand aus dem Wunsch, Physiotherapie so umzusetzen, wie ich sie selbst als sinnvoll und wirksam erlebe: persönlich, aktivierend und mit ausreichend Zeit für den Menschen. 2020 haben wir in Rostock mit einer kleinen Fläche von rund 80 m² begonnen, mit dem Anspruch, individuelle Betreuung in den Mittelpunkt zu stellen. Das wurde schnell gut angenommen, sodass wir stetig gewachsen sind und mittlerweile über 300 m² Praxisfläche zur Verfügung haben.
Was würden Sie sagen, hat das schnelle Wachstum Ihrer Praxis besonders begünstigt?
Ich glaube, es war der Mix aus fachlicher Kompetenz, Herzlichkeit im Umgang und einem ganzheitlichen Therapieansatz. Wir arbeiten nicht „durch“, sondern mit unseren Patienten. Dieses Miteinander schafft Vertrauen. Gleichzeitig haben wir früh begonnen, unser Angebot zu erweitern, insbesondere mit Krankengymnastik am Gerät, Rückenschulprogrammen und Kursen zur Prävention und Mobilisation, was stark nachgefragt wird. Dazu kommt unser offenes, engagiertes Team – das ist ein entscheidender Erfolgsfaktor.
Sie sprechen von Miteinander – ein wichtiges Stichwort, wenn es um Compliance geht. Wie definieren Sie das für Ihre Arbeit?
Compliance bedeutet für uns, dass der Therapieerfolg nicht allein in unserer Hand liegt, sondern maßgeblich davon abhängt, wie aktiv der Patient mitwirkt. Das beginnt beim Verstehen der Beschwerden und geht weiter über das gezielte Training. Sei es im Kurs, in der Krankengymnastik am Gerät oder in der individuellen Einzelbehandlung. Wir motivieren unsere Patienten, Verantwortung für ihren Körper zu übernehmen und zeigen ihnen Wege auf, wie sie auch im Alltag selbst zur Genesung beitragen können.
Was bedeutet „aktive Physiotherapie“ in Ihrem Alltag konkret?
Aktive Physiotherapie heißt bei uns: raus aus der passiven Rolle, rein in die Bewegung. Natürlich sind klassische Anwendungen wie Manuelle Therapie ein wichtiger Bestandteil. Aber bei vielen Beschwerdebildern, etwa Rückenprobleme, muskuläre Dysbalancen oder Haltungsthemen, ist ein gezieltes und angeleitetes Training oft der Schlüssel zur langfristigen Besserung. Deshalb ist Krankengymnastik am Gerät (KGG) bei uns ein Kernangebot. Auch Wirbelsäulengymnastik und Präventionskurse unterstützen diese Philosophie.

Wer begleitet die Patienten durch diesen aktiven Prozess?
Ein eingespieltes Team aus erfahrenen Therapeuten mit unterschiedlichen Fachgebieten, geleitet unter der fachlichen Leitung von Susan und Philip. Wir sind staatlich anerkannte Physiotherapeuten und zusätzlich auch Heilpraktiker, allerdings ausschließlich beschränkt auf das Gebiet der Physiotherapie. Das bedeutet konkret: Wir dürfen eigenständig physiotherapeutisch tätig sein, auch ohne ärztliche Verordnung, aber ohne darüber hinausgehende heilkundige Maßnahmen. Diese Zusatzqualifikation nutzen wir verantwortungsvoll für eine bessere Einschätzung und Begleitung unserer Patienten.
Neben dem Therapieansatz rücken bei Ihnen auch Kurse und Selbstzahlerangebote immer stärker in den Fokus. Warum?
Weil wir hier mehr Gestaltungsspielraum haben, um präventiv zu arbeiten und Menschen wirklich langfristig zu begleiten, auch ohne akuten Krankheitsdruck. Viele unserer Patienten buchen inzwischen gezielt unsere Wirbelsäulengymnastik, KGG-Trainings oder Präventionsangebote – einfach, weil sie merken: Das tut ihnen gut. Wir bieten zudem regelmäßiges Nordic Walking im umliegenden Park an, um Bewegung an der frischen Luft fest in den Alltag zu integrieren. Genau das möchten wir fördern.
Ein Blick ins Team: Wie wichtig ist Ihnen das Miteinander unter Kollegen?
Extrem wichtig. Wir verbringen viel Zeit miteinander, da muss die Atmosphäre stimmen. Bei uns herrscht ein familiärer Umgang, geprägt von gegenseitigem Respekt, Humor und echter Unterstützung. Wir tauschen uns regelmäßig aus, schulen uns gegenseitig und wachsen gemeinsam – sowohl fachlich als auch menschlich. Das merken auch die Patienten. Viele sagen: „Man fühlt sich bei euch einfach wohl.“
Sie haben erwähnt, dass Sie weiter wachsen möchten – was bedeutet das konkret?
Unsere Praxis ist gut gebucht, wir haben genug Platz und gute Strukturen. Jetzt suchen wir engagierte Kollegen, die Lust auf ein motiviertes Team und moderne Physiotherapie haben. Wer bei uns arbeitet, soll sich entfalten können, eigene Ideen einbringen und Teil einer positiven Entwicklung sein.
Worauf dürfen sich neue Patienten freuen, die erstmals zu Ihnen kommen?
Auf eine entspannte, freundliche Atmosphäre, in der sie als Mensch ernst genommen werden. Wir hören zu, analysieren gründlich und erstellen individuelle Therapiepläne. Und wir begleiten den Prozess persönlich, ob in der Einzelbehandlung oder im Kurs. Bei uns geht es nicht um Schnellabfertigung, sondern um echte, nachhaltige Fortschritte.
Fazit der Redaktion: PhysioKiDa steht für moderne Physiotherapie mit Herz, Struktur und Vision. Die Praxis zeigt eindrucksvoll, dass persönliches Wachstum und professioneller Anspruch Hand in Hand gehen können. Wer in Rostock eine Praxis sucht, in der aktiv gearbeitet, ehrlich zugehört und individuell betreut wird, ist bei Susan Dannmeyer und ihrem Team genau richtig. Und auch für Therapeuten bietet sich hier eine spannende Perspektive in einem kollegialen Umfeld, das mehr ist als nur ein Arbeitsplatz.
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